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Alte Börse Marzahn
Die Alte Börse in Berlin-Marzahn © visitBerlin, Foto: Jan Frontzek

Alte Börse Marzahn

Viehzeug und Plattenbau

Zwischen Plattenbauten finden Sie die Alte Börse Marzahn mit Backsteinbauten und alten Linden. Fast schon dörflich.

Marzahn-Hellersdorf mit seinen berüchtigten Hochhäusern muss noch oft gegen sein Negativ-Image ankämpfen. Mittlerweile hat sich eine lebendige Soziokultur entwickelt. Zwischen Plattenbauten, Eigenheimsiedlungen und einem Industriegebiet eröffnete 2013 die Alte Börse Marzahn.

Schafe und Soldaten

Als der "Magerviehhof Friedrichsfelde" um 1900 vor den Toren der Stadt als Handelszentrum für Vieh gegründet wurde herrschte rege Betriebsamkeit. Rinder, Schweine, Gänse und Schafe wurden hier an die Bauern in Berlin verkauft. Es gab einen eigenen Bahnhof, ein Postamt und ein Gasthaus. In ihrer Größe war die Anlage in Deutschland einmalig. Nach 1945 wurde das Gelände von der Roten Armee genutzt und 1953 ein Sammelplatz für die Festgenommen des Aufstandes des 17. Juni eingerichtet. Später war das Areal Speergebiet der Nationalen Volksarmee.

Ein Gelände mit Potential

Die Alte Börse bietet Raum für Events, Tagungen und Workshops. Die historischen Gebäude – wie zum Beispiel der Kutschersaal oder die alte Güterstation – sind liebevoll restauriert. Andere Teile des 30.000 Quadratmeter großen Geländes besitzen noch den bekannten Berliner Charme der 1990er Jahre. Lichterketten aus bunten Eimerchen leuchten zwischen alten Bäumen, wilde Pflanzen und wild Angepflanztes wechseln sich zwischen den Häusern und Baracken ab.

DDR-Charme rund um den Helene-Weigel-Platz

Rund um den Helene-Weigel-Platz schießen die Plattenbauten bis zu 21 Stockwerke hoch in den Himmel.  Schlendern Sie nach einem Besuch der Alten Börse durch das Viertel um den Helene-Weigel-Platz: Einkaufspassagen, ein großes Hallenbad mit Sauna und das denkmalgeschützte Rathaus finden Sie ganz in der Nähe.

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