Der Alexanderplatz in Babylon Berin
Zeitreise am Alexanderplatz. Eine alte Straßenbahn rattert Richtung Weltzeituhr. Oldtimer hupen. Eine Gruppe der Heilsarmee singt lautstark und in einem alten Kiosk wird die beliebte Zigarettenmarke Juno angeboten. Mittendrin: die Schauspielerin Liv Lisa Fries als Charlotte Ritter. Sie ist auf dem Weg ins Polizeipräsidium und hofft, dort einen Tagesjob zu bekommen. Die zahlreichen Passanten an den Absperrzäunen werden Zeuge eines der aufwändigsten Drehtage von Babylon Berlin. Am Sonntag, den 18. Juni 2016 wird hier eine der ersten Szene der Serie gedreht.
Der Alexanderplatz ist ein wichtiger Handlungsort für die Bücher von Volker Kutscher und damit auch für die Serie, befand sich doch an ihrem Rand die legendäre „Rote Burg“, das einstige Polizeipräsidium von Berlin. Weil der wuchtige Backsteinbau den Krieg nicht überstanden hatte, musste er in die Filme montiert werden. Weltzeituhr und Fernsehturm wurden dagegen wegretuschiert. Aber zwei andere markante Gebäude auf dem Platz, das Alexanderhaus und das Berolinahaus, boten genau die richtige Kulisse für die Dreharbeiten der Serie: Architekt Peter Behrens hatte sie 1931 im Stil der Neuen Sachlichkeit entworfen und sie repräsentieren perfekt die Zeit der Weimarer Republik.