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Museum für Film und Fernsehen
Spiegelsaal im Museum für Film und Fernsehen © Marian Stefanowski
Charlottenburger Chaussee 109
13597 Berlin
marian@ich.ms
www.marian-stefanowski.de

Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen

Vom Stummfilm zum Digitalfilm

Erleben Sie die Geschichte des deutschen Films von den Anfängen bis heute und den Mythos um Diva Marlene Dietrich im Museum für Film und Fernsehen Berlin.

Bitte beachten Sie: Die Deutsche Kinemathek schließt Ende Oktober 2024 ihre Türen. Im Januar 2025 öffnet sie am neuen Standort, dem E-Werk, ehemaliges Umspannwerk in Berlin-Mitte.

Nicht nur für Filmfans ein Muss: das Berliner Museum für Film und Fernsehen. Über 100 Jahre deutsche Filmgeschichte und mehr als 50 Jahre Fernsehgeschichte in Ost und West erwarten Sie hier: angefangen bei den ersten noch ruckeligen Bildern des Stummfilms und den frühen Tonfilmen Anfang der 1930er Jahre. Nahezu in Vergessenheit geraten ist, dass schon der Stummfilm bereits farbig ist.  Die frühen Stars Henny Porten oder Asta Nielsen strahlen in den 20er Jahren dank Kolorierung des Filmmaterials in Farbe auf der Kinoleinwand. Der erste farbige Fernsehfilm hingegen feiert erst 1967 Premiere. In den Sesseln der Mediathek Fernsehen fühlen Sie sich fast wie zuhause, wenn Sie Höhepunkte der TV-Geschichte verfolgen. Ein weiteres Highlight ist die Marlene Dietrich Collection. Bewundern Sie Show-Kostüme und persönliche Gegenstände der weltberühmten wie legendenumwobenen Schauspielerin aus Berlin.

Von Metropolis über den Blauen Engel bis zum Gegenwartsfilm

1963 ist das Gründungsjahr der Deutschen Kinemathek – ein von Regisseur Gerhard Lamprecht ins Leben gerufenes Filmarchiv. Seine Sammlung bildet den Grundstock dafür. Im Jahr 2000 siedelt die Kinemathek ins Filmhaus am Potsdamer Platz über. Dort findet die umfangreiche Sammlung Platz in einem Museum. Mit der Einrichtung eines Fernsehmuseums sechs Jahre später entsteht schließlich die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen. Der Fokus der Ausstellung liegt auf dem deutschen Film. Gezeigt werden auch Nachlässe deutscher Schauspieler und Filmschaffender wie Heinz Rühmann und insbesondere von Marlene Dietrich

Ab den 1930er-Jahren feiert die Dietrich Erfolge erst in Berlin und später in Hollywood. Legendär sind ihre Auftritte im Herrenanzug in androgyner Pose. Die schönsten Objekte aus ihrem privaten Nachlass und viele ihrer berühmten Kostüme, darunter der berühmte Schwanenmantel und der Herrenanzug können Sie im Museum für Film und Fernsehen bewundern. Erinnerungsstücke wie Briefe und ihre Stoffpuppen, die sie auf allen Reisen begleiten, geben Einblick in ihr Privatleben.

Sehen Sie Ausschnitte von frühen Film-Highlights, die an Faszination und Ausstrahlung über die Jahre nichts verloren haben: So zum Beispiel Fritz Langs Stummfilm Metropolis von 1927, der erste Science-Fiction-Film in Spielfilmlänge. Flanieren Sie durch effektvoll aufgemachte Räume, auf denen Sie die übergroßen Konterfeis von Film- und Fernsehgrößen begrüßen. Oder in denen unzählige Plakate, Kostüme und Requisiten alter Filme von der Magie belichteten Zelluloids zeugen. Vom Film im Nationalsozialismus und den Künstlern im Exil über die heile Welt im Nachkriegsfilm bin zu neueren Erfolgsfilmen wie Lola rennt oder Das Leben der Anderen erzählt die Ausstellung. In der Mediathek Fernsehen können Sie wie auf der eigenen Couch in gemütlichen Fernsehinseln Platz nehmen und sich durch Sendungen oder preisgekrönte Produktionen von den Anfängen des Fernsehens bis heute klicken. Bilder des Enspiels der Fußball-WM 1954 oder zum Berliner Mauerfall frischen Ihre Erinnerung an bewegende Momente auf.

Highlights des Museums

  • umfangreiche Privatsammlung von Filmdiva Marlene Dietrich
  • Entwürfe zu Fritz Langs berühmtem Stummfilm Metropolis von 1927
  • multimedialer Zeittunnel, in dem Besucher durch die ost- und westdeutsche Fernsehgeschichte reisen
  • spektakulärer Spiegelsaal, auf dessen 8 Meter hohen Spiegelwänden eine Fernsehprogramm-Revue flimmert
  • wechselnde Sonderausstellungen erweitern den Streifzug durch die Geschichte von Film und Fernsehen

Weitere Tipps für Filmfans

Zum Weiterlesen: Das Museum für Film und Fernsehen besitzt im Erdgeschoss einen großen Museumshop mit Filmliteratur und DVDs wie auch mit Berlin-Büchern und aktuellen Romanen. Und direkt vom Museum können Sie auch ins Kino gehen: Im Untergeschoss befindet sich das Programmkino Arsenal – Institut für Film und Videokunst. Hier laufen Retrospektiven mit alten Filmen, innovative Videokunst und experimentelle Filmkunst. 

Werfen Sie beim Verlassen des Sony Centers einen Blick auf die Mittelspur der Potsdamer Straße: Im „roten Teppich“ erinnern goldene Sterne an Größen des deutschen Films. Das Studio Babelsberg in Potsdam, wo heute noch große internationale Filme entstehen, können Sie auch besuchen. Mehr über Babelsberg und Filmgeschichte erfahren Sie im Filmmuseum Potsdam.

Ein Museum für die ganze Familie im Herzen der Stadt

Mit der Berlin WelcomeCard kommen Sie in den Genuss von einem Nachlass auf den Eintritt. Führungen für Einzelbesucher beginnen sonntags um 14 Uhr. An ausgewählten Tagen gibt es öffentliche Führungen durch Kuratoren. Beides ist gratis. Ab Juli 2021 ist der erste Sonntag im Monat eintrittsfrei.
Erwachsene und Kinder können gemeinsam in Führungen und Workshops das Medium Film und dessen Geschichte kennenlernen und sogar in Workshops eigene Trickfilme produzieren. Für Familien und Kindergruppen ab acht Jahren bietet das Museum spezielle Kinderführungen an (Trick und Technik, Geschichte des Films).
Sie erreichen das Filmmuseum bequem mit der U-Bahn-Linie U2 und den S-Bahn-Linien S1, S2 und S25. Von der jeweiligen Station Potsdamer Platz aus sind es wenige Gehminuten zu Fuß.

Das Museum bietet auch Führungen und Workshops für Schulklassen an.

Autofahrer finden Stellplätze in den Parkhäusern im Sony Center oder im Shoppingtcenter The Playce. 

 

 

Öffnungszeiten

Montag geschlossen
Dienstag geschlossen
Mittwoch 10:00 – 18:00
Donnerstag 10:00 – 18:00
Freitag 10:00 – 18:00
Samstag 10:00 – 18:00
Sonntag 10:00 – 18:00