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Dokumentationszentrum Topographie des Terrors
Topographie des Terrors Frontseite © Bildwerk Stiftung Topographie des Terrors

Topographie des Terrors

Erinnerungsort auf dem Gelände der SS-Führung

Das Dokumentationszentrum am authentischen Ort erinnert an Terror und Verfolgung und gehört zu den meist besuchten Gedenkorten in Berlin.

Ein Ort, an dem der Schrecken gegenwärtig ist, ein Ort der der Erinnerung und Mahnung. Die Topographie des Terrors  – diesen Namen trägt heute das Gelände, auf dem sich zwischen 1933 und 1945 die wichtigsten Einrichtungen des nationalsozialistischen Verfolgungs- und Terrorapparates befanden: die Zentrale der Geheimen Staatspolizei (Gestapo), die Reichsführung-SS und der Sicherheitsdienst (SD) der SS sowie ab 1939 das Reichssicherheitshauptamt.

Mit inzwischen über zwei Millionen Besucher:innen im Jahr gehört die Topographie des Terrors zu den meist besuchten Erinnerungsorten und Museen Deutschlands.

Die Ausstellungen auf dem Gelände

Die Dauerausstellung "Topographie des Terrors. Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt in der Wilhelm- und Prinz-Albrecht-Straße" informiert Sie über diese Institutionen und die von ihnen ausgegangenen Verbrechen. Fotos und Dokumente beleuchten in fünf Stationen die Geschichte von der Machtübernahme bis Kriegsende.

Mehr erfahren Sie in wechselnden Ausstellungen, die sich mit verschiedenen Aspekten des Nationalsozialismus beschäftigen, zum Beispiel in der Sonderausstellung „Ein Polizeigewahrsam besonderer Art”. Das Hausgefängnis des Geheimen Staatspolizeiamts in Berlin 1933–1945.

Topographie des Terrors
© Stiftung Topographie des Terrors

Eine zweite Dauerausstellung in den Ausgrabungen entlang der Niederkirchnerstraße, „Berlin 1933–1945. Zwischen Propaganda und Terror“, thematisiert die nationalsozialistische Politik in Berlin und ihre Folgen für die Stadt und ihre Bevölkerung. Sie zeigt, wie es den Nationalsozialisten gelang, in Berlin Fuß zu fassen und die Stadt zum politischen Zentrum ihrer Herrschaft auszubauen. Die Ausstellung kann ganzjährig besucht werden. Die gläsernen Tafeln geben den Blick auf die Ausgrabungen auf dem Gelände frei.

Geländerundgang

In 15 Stationen führt Sie der Rundgang direkt an den Ort des Geschehens. Fotos, Grafiken und Dokumenten geben Ihnen vertiefende Informationen. Zum Gelände gehört auch das längste erhaltene Reststück der Berliner Mauer im Zentrum Berlins.

Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit

Die Stiftung Topographie des Terrors betreut auch das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Schöneweide, eine ehemalige Sammelunterkunft für Zwangsarbeiter.

Geschichtsmeile Wilhelmstraße

In der nahegelegenen Wilhelmstraße, dem früheren Regierungsviertel, befanden sich zahlreiche  Ministerien des NS-Staates. 30 Tafeln informieren über die Geschichte der Gebäude.

Geschichtlicher Rückblick

Im Sommer 1933 begann die Gestapo, das Geheime Staatspolizeiamt als sogenanntes „Hausgefängnis“  für politische Häftlinge zu nutzen. In den Büros verhörten und folterten sie die Gefangenen. Die meisten wurden danach in Gefängnisse und Konzentrationslager überführt. Insgesamt 15.000 Gegner des nationalsozialistischen Regimes inhaftierte die Gestapo im „Hausgefängnis“. Zu den Häftlingen zählten auch Georg Elser, Angehörige der Widerstandsgruppen der Roten Kapelle, des Kreisauer Kreises sowie des Widerstandes des 20. Juli.

Nach Kriegsende lag das Gelände lange Zeit brach. Erst 1987 zur 750-Jahr-Feier entstand eine zunächst temporäre Ausstellung, die sich wegen des großen Interesses schnell zu einem dauerhaften Projekt entwickelte.

Barrierefreiheit

Es gibt eine induktive Höranlage (Kasse, Ausstellung, Auditorium).
Auf den Internetseiten der Topographie des Terrors werden spezielle Informationen für gehörlose und kognitiv beeinträchtigte Menschen bereitgehalten (u.a. Informationen in Gebärdensprache und Leichter Sprache)
Es stehen Audioguides und eine App-Lösung zum Geländerundgang zur Verfügung. Über die App können die Kommentierungen in Gebärdensprache und in einer hörbaren Variante abgerufen werden.
Alle Räume, Einrichtungen und Ausstellungsbereiche sind rollstuhlgeeignet. Assistenzhunde (Begleithunde, Blindenhunde etc.) dürfen mitgebracht werden.
Es werden barrierefreie Sonderführungen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten.

Sehenswürdigkeiten in der Nähe

Information für Gruppen

Gruppenführungen in verschiedenen Sprachen sind möglich.

Öffnungszeiten

täglich 10:00 – 20:00
Öffnungszeiten (Zusatzinfos)

Außenbereiche bis Einbruch der Dunkelheit (spätestens 20 Uhr). Die Ausstellungen sind für Rollstuhlfahrer barrierefrei.