Oberbaumbrücke
Verbindet, was zusammen gehört.
Ihre Geburt erlebte die Oberbaumbrücke 1724 noch als Holzkonstruktion, erst nach weiteren Baumaßnahmen 1894 und 1992 gelangte das Wahrzeichen zu seiner heutigen Steinbauweise. Durch die Gebietsreform aus dem Jahr 2001 symbolisiert die Oberbaumbrücke vor allem den neu entstandenen Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und damit auch das Zusammenwachsen von Ost- und West-Berlin.
Das Bauwerk findet sich daher auch im Wappen des neuen Bezirks. Ihren Namen verdankt die Spreequerung der alten Praxis, Wegzölle auf Flüssen durch Sperren mit Baumstämmen einzutreiben. Solche gab es einerseits in Form des Unterbaums flussabwärts im heutigen Regierungsviertel, andererseits begrenzte der Oberbaum die Berliner Zollmauer im Osten.
Heute ist die Brücke ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsinfrastruktur indem ihre 150 Meter für den Straßen- und Fußgängerverkehr sowie für die U-Bahnlinie 1 genutzt werden. Außerdem verbindet sie die Ausgehviertel um das Schlesische Tor und die Falckensteinstraße mit dem Friedrichshainer Südkiez nahe der Warschauer Brücke und der Revaler Straße. Von Zeit zu Zeit vollführen Kreuzberger und Friedrichshainer Spaßschlachten auf der Brücke um die Bezirksrivalität nicht vergessen zu lassen. In unmittelbarer Nähe zur East-Side-Gallery lässt sich mit Blick auf die Innenstadt aber auch ganz geruhsam der Sonnenuntergang beobachten.