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1. Tag auf der Berlinale 2025

Das Festival hat begonnen

Berlinale: Fotografen am roten Teppich
Fotografen am roten Teppich der Berlinale © KARSTEN THIELKER

Happy Birthday Berlinale! Dieses Jahr feiert das Festival den 75. und erstrahlt dazu im feierlichen Glanze. Unter neuen Leitung von Tricia Tuttle könnt ihr euch auf einen neuen Wettbewerb, die Perspectives, auf zehn Tage voller großartiger Filme freuen - und auf das tolle Gefühl zusammen einen Film zu sehen, mitzufiebern, zu lachen, zu weinen und von packenden Geschichten davongetragen zu werden.

Viel Spaß auf dem Festival! 

Die Eröffnungsgala

Berlinale
Vor dem Berlinale Palast © KARSTEN THIELKER

Endlich wieder ein roter Teppich, eine festliche Gala, Stars und Fans, eifriges Treiben am Potsdamer Platz: Trotz Wintereinbruch verwandelte sich der Berlinale Palast in einen magischen Ort, als die Lichter um den roten Teppich erstrahlten. 

Deutsche und internationale Stars wie Goldener Ehrenbär-Preisträgerin Tilda Swinton, Jurypräsident Todd Haynes, Fatih Akin, Meret Becker, Leonie Benesch, Iris Berben, Elyas M'Barek, Heike Makatsch, Ruby O. Fee, Albrecht Schuch, Emilia Schüle, Jannik Schümann, Matthias Schweighöfer und viele mehr schritten über den roten Teppich und sonnten sich im Blitzlichtgewitter. Als Tilda Swinton den Goldenen EhrenBären entgegen nahm, hielt sie eine bewegende Rede. 

Auch die Stars des Eröffnungsfilms Das Licht, darunter Lars Eidinger und  Nicolette Krebitz, waren gekommen, um ihren Film dem Publikum vorzustellen. 

Der Eröffnungsfilm "Das Licht"

Die referenzierte Medienquelle fehlt und muss neu eingebettet werden.

Es regnet in Berlin, ein Dauerregen ergießt sich über die Stadt und durchnässt alle. Und er führt das Motiv des Wassers ein, das am Ende dieses fast dreistündigen Filmes seine ganze Bedeutung entfaltet. Motive gibt es viele in diesem Film, so auch das titelgebende Licht, und Themen auch. Abtreibung, Kolonialismus, Klimakrise, Flucht, dysfunktionale Familiendynamiken und vieles mehr wird erzählt oder zumindest gestreift. Und so ist der Film überfrachtet von Themen und Ideen, die auf der einen Seite zwar überdeutlich erzählt werden und auf der anderen Seite doch viele Fragen offen lassen.

Und ein paar Musicalszenen gibt es auch noch ... 

In der Familie Engels (auch der Name ist kein Zufall) leben die Eltern (Lars Eidinger und  Nicolette Krebitz) mit ihren Kindern in der höhlenartigen, vollgestopften Altbau-Wohnung mehr nebeneinander als miteinander. Milena Engels reist zwischen Berlin und Kenia, wo sie ein Theaterprojekt betreut, hin und her. Sonst ist sie stets am Handy, um ihre Fördermittel zu sichern. Tim Engels arbeitet als Werber und weicht jeder Konfrontation aus. Die fast erwachsenen Zwillinge sind entweder in VR-Spielen oder im Berliner Nachtleben unterwegs, während Milenas außerehelicher kleiner Sohn Dio sich in die Musik flüchtet. Erst als die als Haushälterin Farrah (Tala Al-Deen), die aus Syrien nach Deutschland geflüchtet ist, zu ihnen kommt, ändert sich das Familienleben. 

Sie bringt die Familie dazu, sich ihren Ängsten zu stellen, Verschwiegenes zu thematisieren und Wünsche zu formulieren. Doch auch Farrah hütet ein Geheimnis. 

Der Film ist ein wilder Mischmasch mit zwar reizvollen Sequenzen und atmosphärischen Bildern, die sich aber zu keinem harmonischen Ganzen zusammenfügen. Er will zu viel und so bleibt es zu wenig. 

Tipp: Gut aufpassen bei der ersten Szene - sie gibt schon viel vor. 

Ausblick auf den Festival-Freitag

Die referenzierte Medienquelle fehlt und muss neu eingebettet werden.

Heute ist dann wieder wieder Star-Alarm auf dem roten Teppich: Timothée Chalamet kommt nach Berlin und zeigt seinen neuesten Film A Complete Unknown, für den er für einen Oscar nominiert ist. 

Außerdem startet der Wettbewerb mit dem chinesischen Fiilm Sheng xi zhi di, eine Familiensaga über mehrere Generationen, und der Romanverfilmung Hot Milk mit Emma Mackey, Fiona Shaw, Vicky Krieps, Vincent Perez. Mit Spannung erwartet wird auch der neue Film Peter Hujar's Diary von Ira Sachs mit Ben Wishaw und Rebecca Hall, der am Abend im Zoo Palast läuft. Der Film A natureza das coisas invisíveis eröffnet am Nachmittag die Generation Kplus, gefolgt von irischen Film Christy in Generation14plus. 

Es verspricht also ein bunter Strauß an Themen, an Emotionen und Stilrichtungen zu werden.

Ihr dürft gespannt sein, was der erste Tag euch bringt.

Kristin Buller

Kristin

lächelt nur auf Fotos nicht. Ganz fröhlich ist sie im Berliner Kulturleben unterwegs und schreibt über die Großstadt vor und hinter den Kulissen. Zum Studium der Literaturwissenschaften kam sie - pünktlich zum Mauerfall - nach Berlin und ist dort geblieben. Ihre liebste Jahreszeit ist die Berlinale, dann sieht sie 10 Tage lang Filme und erzählt davon im Blog. Alle Beiträge