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Die Geschichte der Villa Oppenheim und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner

Das Foyer der Villa Oppenheim ist der Baugeschichte des Hauses sowie den Menschen, die einst hier lebten, gewidmet. Es waren Mitglieder der namhaften deutsch-jüdischen Familie Mendelssohn, ab 1881 dann die mit jenen durch Heirat verwandten Oppenheims, die in dem ländlichen Anwesen unbeschwerte Sommermonate verbrachten.


Jahrzehntelang wurde die Tradition gepflegt, hier im Kreise der Familie die Sommerfrische zu genießen. Generationen später hielt der Maler Josef Block die einstigen Bewohnerinnen und Bewohner im Medium der Fotografie fest. Diese Porträts, originale Baupläne sowie ebenfalls vermutlich aus Blocks Hand stammende Fotografien der Villa und des umgebenden Parks vermitteln uns ein anschauliches Bild eines großbürgerlichen Familienlebens, das auf das engste mit der Geschichte Berlins verknüpft war. Die wichtigsten Bauphasen des Anwesens verdeutlicht ein dreistufiges Modell in der Raummitte. Es zeigt das Mendelssohnsche Anwesen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und den repräsentativen, dreigeschossigen Neubau im Stil der Neorenaissance, den Otto Georg Oppenheim und seine Frau Margarete, geborene Mendelssohn ab 1881 von dem Architekten Christian Heidecke errichten ließen. Als das Familienoberhaupt 1909 starb, war es mit der Sommerfrische in Charlottenburg vorbei: Mietskasernen waren rund um die Villa Sorgenfrei in die Höhe gewachsen, so dass sich die Erben zu einen Verkauf des Grundstücks entschlossen. Die Stadt Charlottenburg erwarb 1911 die Villa, ließ Teile davon für einen unmittelbar benachbarten Schulneubau abreißen und legte anstelle des einstigen privaten Gartens eine städtische Grünanlage, den heutigen Schustehruspark an.

Di bis Fr 10–17 Uhr
Sa, So und Feiertage 11–17 Uhr
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