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In der NS-Zeit bestanden im heutigen Bezirk Marzahn-Hellersdorf mindestens 30 Zwangsarbeiterlager. Das größte befand sich in Kaulsdorf-Süd, an der Kaulsdorfer Straße 90. Das Gelände, ursprünglich jüdischer Besitz, wurde zwangsenteignet.


Eigentlich gebaut als Unterkünfte für deutsche Arbeiter, die an Projekten der Deutschen Reichsbahn eingesetzt werden sollten, wurde das Lager zunächst als Durchgangslager für Wolhyniendeutsche genutzt.
1940 entstand ein Kriegsgefangenenlager für französische Soldaten. Am 30. April 1942 wurde das Lager mit „Ostarbeitern“ belegt, die für die Deutsche Reichsbahn arbeiten mussten.

Bis zu 1400 Russen und Ukrainer, darunter viele Frauen und auch Kinder fristeten hier ein kümmerliches Leben.

Auf acht Ausstellungstafeln erinnert die Open-Air-Ausstellung an die Historie des Ortes, an die Opfer des Lagers und deren Schicksal.
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