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Gespräche, Vorträge, Lesungen, Musik, Screening

1884 berief der Kanzler des Deutschen Reichs, Otto von Bismarck, in Berlin eine Konferenz ein, um die Aufteilung des afrikanischen Kontinents unter den industriellen und militärischen Mächten der Zeit zu organisieren. An der bis 1885 andauernden sogenannten Berliner Konferenz nahmen vierzehn europäische Länder, die Vereinigten Staaten und das Osmanische Reich teil. Ihr Hauptziel bestand darin, ihre extraktivistischen und kommerziellen Interessen zu sichern.


Die Folge war eine tiefgreifende Zerstückelung der ursprünglichen politischen Strukturen Afrikas, die seine politische, wirtschaftliche und soziale Geschichte nachhaltig prägte.

140 Jahre nach diesem übermächtigen Ereignis erscheint es dringend notwendig, den Komplex kolonialer Aneignung zu entflechten, seine Nachwirkungen zu identifizieren und sein epistemologisches Erbe zu tilgen.
Deberlinisierung, kuratiert von Ibou Coulibaly Diop und Franck Hermann Ekra, tut das an dem symbolträchtigen Ort, an dem dieser Komplex seinen Ursprung hat – in Berlin –, mit Aktivist*innen und Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen: aus den bildenden und darstellenden Künsten, Film, Musik, Architektur, Literatur, Wirtschaft, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie politischer Theorie.

Mit
Yousra Abourabi, Didier Awadi, Memory Biwa, Seloua Luste Boulbina, Simukai Chigudu, Mansour Ciss Kanakassy, Daniele Daude, Nikita Dhawan, Mamadou Diouf, Soeuf Elbadawi, Christine Eyene, Tiken Jah Fakoly, N’Goné Fall, Julia Grosse, Maguèye Kassé, Maame A.S. Mensa-Bonsu, Célestin Monga, Simon Njami, Ladan Osman, Raphaëlle Red, Djelifily Sako, Alioune Sall Paloma, Maboula Soumahoro, Ẹniọlá Ànúolúwapọ́ Ṣóyẹmí, Hildegard Titus, Abdourahman Waberi, Hyam Yared, Abdenour Zahzah
Zusätzliche Informationen
  • In various languages with simultaneous translation into German, English, and French

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