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Ein Beitrag zur Diskussion über das Jahn-Denkmal in der Hasenheide

Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die Umgestaltung der Neuköllner Hasenheide befasst sich der Fachbereich Museum, Stadtgeschichte und Erinnerungskultur mit dem Werk und Erbe Friedrich Ludwig Jahns, seinem ihm gewidmeten Denkmal in der Hasenheide und seinen Vereinnahmungen in den verschiedenen Zeitepochen.


Die Hasenheide ging als historischer Ort des ersten deutschen öffentlichen Turnplatzes in die Geschichte ein; 1872 wurde dort ein Denkmal für Jahn eingeweiht – eines, von über 300 Denkmalen, die heute in Deutschland und Europa zu finden sind. Nun stellt ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung aus dem Jahr 2023 dieses Neuköllner Denkmal in Frage.

Bereits im Jahr 2011 erarbeitete das Museum Neukölln die Ausstellung „200 Jahre Turnplatz Hasenheide“. Darauf aufbauend werden nun mit DENK MAL JAHN neue Fragestellungen und Quellen in die Betrachtung einbezogen. Als Zeitgenoss:innen des 21. Jahrhunderts nehmen wir mit den Mitteln der historisch-kritischen Quellenanalyse Friedrich Ludwig Jahn erneut in den Blick.

Jahn war ein Kind seiner Zeit – seine Ideen zu politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen sowie ethischen Fragen sollten daher im zeithistorischen Kontext des frühen 19. Jahrhunderts gesehen werden. Für eine Betrachtung aus heutiger Sicht müssen wir darüber hinaus die in den jeweiligen Zeitepochen erfolgten Überschreibungen, Aneignungen und Instrumentalisierungen in den Blick nehmen.

Die Ausstellung versteht sich als dialogisch-diskursiver Raum, in dem Besucher:innen eingeladen werden, ihre eigene Meinung zu Jahn zu äußern.


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