Queer Family Album

Die Performance-Reihe versucht, Barrieren zu durchbrechen und Utopien für eine queere Zukunft zu entwerfen, indem sie eine Performance-basierte Methodik für transdisziplinäres queeres Storytelling einsetzt.

Im Jahr 2024 präsentiert das neue Festival sein erstes Volume im Ballhaus Ost mit Uraufführungen von KAy Garnellen und Yvonne Sembene.

2025 folgt Volume 2 in den Sophiensaelen mit anonymous, Juliana Piquero, Joy Mariama Smith und Dylan Spencer-Davidson.

Das Ziel ist es, weiterhin queere Erfahrungen zu teilen und zu beleuchten und einen Raum für eine Gemeinschaft zu schaffen, die die Ideologien des Mainstreams durchbricht.

Humorvolle Reisen durch queere Erfahrungen im Dialog mit anderen. In Zusammenarbeit mit den Künstlerinnen KAy Garnellen und Yvonne Sembene werden Themen wie Isolation in queeren Utopien und queer-feministische Antworten auf starre gesellschaftliche Anforderungen und Definitionen behandelt.

Eine einsame Prinzessin macht sich auf den Weg, um auf der Suche nach ihrem idealen Königreich durch die unruhigen Gewässer der queeren Identität und die versteckten Spaltungen innerhalb der LGBT-Gemeinschaft zu segeln.

Der queere Ozean ist riesig. Wird sie es über diese Meere an Land schaffen? Wem könnte sie auf ihrem Weg begegnen? Inspiriert von Seemannsliedern, Sirenen und der queeren Geschichte der Seefahrt, nimmt das Stück die traditionellen Erzählungen und Stereotypen, die mit Geschlecht und Sexualität in Verbindung gebracht werden, satirisch auf die Schippe und versucht, die Komplexität und die Nuancen einer Welt hervorzuheben, die oft starre Definitionen für fließende Realitäten auferlegt.

Sechzehn Jahre nach seinem Übergang von einer Lesbe, die im Finanzwesen in kapitalistischen Banken oder Versicherungen arbeitete, zu einem trans/queeren Künstler, Sexarbeiter und antikapitalistischen Co-Elternteil nutzte KAy Garnellen die Gelegenheit des Queer-Family-Album-Projekts, um über diesen Zeitraum zu reflektieren und dabei verschiedene Themen wie Einsamkeit, unsichtbare Bedingungen und das Altern zu behandeln.

Mit Humor und verschiedenen Arten von Multimedia geht er auf eine Reise, bei der sich sein früheres Leben mit dem heutigen vermischt, wobei er einige der Dystopien anspricht, denen er auf seinem Weg begegnet ist, aber auch einige Hoffnungen, die noch bestehen. Obwohl er meist alleine auf der Bühne steht, nutzt KAy das Material, das er zufällig von anderen Queers erhält, die er im echten Leben oder online kennt.