kuratiert von Bice Curiger
Der Schinkel Pavillon präsentiert in seinen geschichtsträchtigen Räumen bedeutende Werke von Sigmar Polke (1941–2010), die sich mit den Themen Krieg, Militarisierung und Flucht auseinandersetzen und die mediale Einbettung von Bildern reflektieren.
Image gallery
Sigmar Polke, Ohne Titel (Dr. Bonn), 1978, Groninger Museum, Groningen, Photo: Marten de Leeuw
Polkes frühes Interesse an visuellen Informationen und der Macht von Bildern macht ihn zu einem Vorbild für Künstler:innen jüngerer Generationen und unterstreicht seine ungebrochene Relevanz – das vermeintlich Historische zeigt sich als hochaktuell.
Die Ausstellung umfasst Werke aus den 1960er bis 2000er Jahren, darunter Malerei, Fotografie, Filme und Drucke – einige davon wurden seit Jahrzehnten nicht mehr öffentlich gezeigt. Polkes politischer Ansatz ist in all seinen Arbeiten präsent.
Die Größe seines künstlerischen Kosmos und sein Innovationsgespür sind wegweisend. Polke verankert seine Bildquellen in der Realität der Zeitungsnachrichten und blickt mit einem forschenden Geist tief in die Geschichte zurück. Er war nicht nur ein präziser Analyst, sondern als kritischer Kommentator seiner Zeit voraus.
Die Ausstellung wurde vom Schinkel Pavillon in Berlin initiiert und organisiert, in Zusammenarbeit mit der Fondation Vincent van Gogh in Arles. Kuratiert wurde sie von Bice Curiger.
- Eröffnung: 11.9.2024, 18 Uhr im Rahmen der Berlin Art Week
- Laufzeit: 12. September 2024 – 2.Februar 2025
