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Eine Live-Vertonung von Eiko Ishibashi X Film von Ryūsuke Hamaguchi

Nach dem Oscar-Erfolg für “Drive My Car” haben sich die Multi-Instrumentalistin und Komponistin Eiko Ishibashi und der Filmemacher Ryūsuke Hamaguchi für die neue Film Performance “Gift” erneut zusammengefunden. Gemeinsam präsentieren CTM Festival und HAU Hebbel am Ufer diese einmalige Performance erstmals in Berlin.



“Gift” vereint Live-Konzert und Film und entstand parallel zu Hamaguchi’s aktuellem Film “Evil Does Not Exist”. Beide Werke basieren auf denselben Bildern und dem gleichen Script, verfolgen dennoch unterschiedliche Ansätze. Wärend “Evil Does Not Exist” als Spielfilm im letzten Jahr den großen Preis der Jury bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig gewann, entstand “Gift” parallel als separater Stummfilm speziell für das Zusammenspiel mit Ishibashis live Soundtrack-Performance.


“Gift”, bei dem Ryūsuke für Drehbuch und Regie verantwortlich war, spielt im Dorf Mizubiki in Nagano, nahe Tokyo, gelegen auf einem Plateau und reich an ursprünglicher Natur.

Protagonist Takumi und seine Tochter Hanna, leben, wie ihre Familie seit Generationen, ein einfaches Leben im Einklang mit der Natur. Die dörfliche Gemeinschaft wird durch den Zuzug neuer Bewohner:innen zunehmend mit den Herausforderungen der Moderne konfrontiert. Im Verlaufe dieser Entwicklungen wird der Plan einer Event-Agentur zur Errichtung eines Luxus-Campingplatzes in unmittelbarer Nähe zu Takumi’s Haus bekannt.

Das Vorhaben, die anfallenden Abwässer in naheliegende Gewässer abzuleiten, gefährdet die Trinkwasserressourcen des Dorfes, sorgt für Aufruhr und bedroht die ruhige Lebensweise der Dorfgemeinschaft.
Als Gegenstück zu “Evil Does Not Exist” entwickelt “Gift” trotz desselben kinematografischen Ausgangsmaterials und gleichen Narrativs im Zusammenklang mit Ishibashis emotional aufgelader Live-Performance eine eigenständige Perspektive auf das gemeinsame Grundthema, den Dissens und die unausweichlichen Ungleichheiten in den Beziehungen der Menschen zur Natur.


Das Spektrum in dem Eiko Ishibashi seit weit über einer Dekade zwischen den Stilen changiert erstreckt sich von Kammer-Pop, über Musique Concrète, Improv-Jazz, Prog bis hin zu Noise. Vielfach arbeitet sie mit herausragenden internationalen Künstler*innen zusammen, wie u.a. mit Jim O’Rourke, Keiji Haino, Charlemagne Palestine, Merzbow, Giovanni Di Domenico oder Phew. 2016 schuf sie ihre erste Filmkomposition für “The Albino’s Trees” und feierte 2021 mit dem Soundtrack für Ryūsuke Hamaguchi’s Oscar prämierten Film “Drive My Car” einen großen Erfolg.


Ryūsuke Hamaguchi, Absolvent der Graduate School of Film and New Media der Tokyo University of Arts, erhielt bereits 2008 große Beachtung für seine Abschlussarbeit “Passion” bei japanischen Filmfestivals. Sein Film “Happy Hour” (2015) wurde mit diversen Preisen bei internationalen Festivals bedacht. “Wheel of Fortune and Fantasy” (2021) gewann den Silbernen Bären bei der Berlinale. “Drive My Car” (2021) erreichte international Anerkennung und wurde u.a. mit dem Preis für das Beste Drehbuch beim 74. Film Festival in Cannes und mit dem Oscar für den besten Internationalen Film ausgezeichnet. Sein jüngster Film “Evil Does Not Exist” (2023) gewann den silbernen Löwen beim Filmfestival in Venedig.

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