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georgia Krawiec

Die Ausstellung “Gewald” beleuchtet das toxische Spannungsfeld zwischen Mensch und Natur am Beispiel der Eiche. Die aus Polen stammende und in Berlin lebende Künstlerin Georgia Krawiec nutzt diesen Baum als Initialfunken für ihre künstlerische Auseinandersetzung.


Die Eiche wird in Deutschland und in Polen seit alten Zeiten als mythologisches Wesen verehrt – mal dem germanischen Gott Donar geweiht, mal in Gestalt des slawischen Eichengottes Perun. Dieser fetischisierende Aspekt des Baumes ist eines der zentralen Themen der Ausstellung.

Die inhaltliche Klammer der Ausstellung bildet der zweifelhafte Umgang des Menschen mit den Ressourcen der Natur und deren Zerstörung. Im Projekt “Himmelsscheiben” nimmt die Künstlerin experimentell Bilder von gefällten Bäumen im städtischen Raum auf.

Ebenso greift das Projekt “Perun” dieses Thema auf: Durch extreme Überbelichtung entstanden kleinformatige Fotogramme, auf denen man nicht nur winzige botanische Muster, sondern auch Schimmelspuren zersetzter Eicheln entdecken kann.

Die Skulpturengruppe “Bruderbaum / Schwesteraxt”, die die Künstlerin Anfang der 1990er Jahre schuf und nun in einen fotografischen Kontext setzt, wird hier erstmalig präsentiert.

Neben den experimentellen Fotografien sind in der Ausstellung auch Videoarbeiten und Installationen der Künstlerin zu sehen.
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