November 1897. Der erste Grundbucheintrag. Zwei Jahre später fing das Herz der neuen Industrieanlagen an, zu schlagen. Doch, warum hier? Ein völlig unerschlossenes Gebiet mit Wald, märkischem Sandboden oder Sumpf.
Von Beginn an ein schwieriger Baugrund. Und: die benachbarte Stadt Charlottenburg wollte die
Ansiedlung mit allen Mitteln verhindern. Warum?
Nur zwei Architekten prägen über Jahrzehnte das Aussehen.
Einer entwickelte den Masterplan und ist doch fast vergessen.
Der Andere
kreierte den typischen „Siemens–Stil“ der Architektur. Oder besser: zwei Stile. Den einen, hochmodern, für die
Industrie- und den anderen, mit viel grün, für die Wohn- & Freizeitbauten.
Völlig unterschiedlich.
Diese Führung ist Teil der „Route der Industriekultur Berlin“ und die einzige Führung speziell zur Siemensstadt.
Industriekultur trifft Wohnungsbau. Baudenkmal neben Verkehrsdenkmal neben Gartendenkmal neben Industriedenkmal.
Eine Modellstadt für das Zusammenspiel Arbeit – Wohnen – Freizeit.
Geführt von Christian Fessel, dem langjährigen Leiter des Informationszentrums für das UNESCO-Weltkulturerbe „Siedlungen der Berliner Moderne – Großsiedlung Siemensstadt / Ringsiedlung Siemensstadt“:
Wie immer bei meinen Stadtführungen werden sowohl historische als auch gesellschaftliche Aspekte thematisiert. Nicht trocken, langweilig und vollgestopft mit Zahlen, sondern locker, unterhaltsam und interessant für alle.