Olympiastadion Berlin
Jubelgesänge in historischer Kulisse
90 Minuten in der Ostkurve des Berliner Olympiastadions: Das sind 90 Minuten Schimpfen und Pfeifen mit Inbrunst. Und 90 Minuten Jubel und glücklich in die Arme des Nachbarn fallen.
Das Berliner Olympiastadion ist die Heimspielstätte des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC. Ist die Begegnung ausverkauft, fiebern 74.475 Fans mit ihren Mannschaften. Die Ostkurve gehört dabei den langjährigen Anhängern der alten Dame, wie die Hertha auch genannt wird.
Informationen zum Olympiastadion Berlin in Gebärdensprache haben wir für Sie hier zusammengestellt.
Mehr als nur Fußball: Sportevents und Konzerte im Berliner Olympiastadion
Im Berliner Olympiastadion trifft nicht nur das Team von Hertha BSC auf seine Gegner.
- Im Jahr 2006 war das Olympiastadion Endspielort der Fußball-Weltmeisterschaft und 2009 Austragungsort der Leichtathletik WM.
- Regelmäßig im Frühjahr wird hier final um den DFB-Pokal gekämpft.
- Die Athleten des Internationalen Stadionfestes ISTAF werden im September angefeuert.
- Im August 2018 kämpften Sportler um Medaillen bei der Leichtathletik-EM in Berlin.
- Und auch Sie als Freizeitsportler dürfen durch das legendäre Stadion laufen, beispielsweise beim B2RUN oder beim BIG25.
Im Sommer ist das Olympiastadion Berlin Ihre Open-Air-Location für großartige Events: The Rolling Stones, Madonna, Robbie Williams, Depeche Mode oder Coldplay sind nur einige große Namen unter den Konzertgästen der vergangenen Jahre.
Tickets für das Olympiastadion Berlin
Führungen durch die Geschichte des Berliner Olympiastadions
Das Olympiastadion wurde von 1934 bis 1936 - also in der Zeit des Nationalsozialismus - anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 erbaut. Architekt Werner March schuf damals Platz für 100.000 Zuschauer. Mit seinen klaren geometrischen Grundformen orientiert sich das Stadion an antiken Sportstätten.
Damit ist es aber nicht genug. Teil des ehemaligen Reichssportfeldes ist auch das Maifeld, angelegt als Gelände für Propagandaveranstaltungen. Eine weitere Veranstaltungsanlage ist die wie ein antikes Amphitheater gestaltete Waldbühne. 1936 wurden hier die olympischen Turnwettkämpfe ausgetragen. Heute finden an gleicher Stelle, mitten im Grünen, Konzerte statt.
Wenn Sie schon vor Ort sind, klettern Sie doch auf den Glockenturm im Olympiapark Berlin. Von oben haben Sie eine weite Aussicht über die Stadt, auf das Olympiastadion, das Maifeld und die Waldbühne.
Vom 1. bis 16. August 1936 werden planmäßig die XI. Olympischen Spiele über die Bühne gebracht. Nach 1936 finden auf dem Reichssportfeld um die 20 Großveranstaltungen statt. Darunter die erste deutsche Fußball-Meisterschaft 1937, der Staatsempfang Mussolinis und diverse Sportfeste.Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wird das Reichssportfeld, das zur Hälfte ein Erdstadion ist, umfunktioniert. Es war Bunker, Produktionsstandort von Zündern, Lagerort von Munition, Lebensmitteln, Wein und Ausweichstandort des Rundfunks zugleich.
Ein Geschichtspfad auf dem Olympiagelände mit 45 Tafeln in Deutsch und Englisch informiert Sie über die Entstehung und Geschichte des ehemaligen „Reichssportfeldes“. Und über die historischen Kunstwerke aus der Frühzeit des Nationalsozialismus.
Auf einer Highlight-Tour durch das Berliner Olympiastadion führt Sie ein Guide in die Bereiche des Stadions, die der Öffentlichkeit sonst verborgen bleiben: Sie können einen Blick in die Umkleidekabinen, unterirdische Hallen und VIP-Bereiche werfen.
Alternativ können Sie das Olympiastadion auch selbstständig erkunden. Bei der ungeführten Besichtigung bewegen Sie sich frei auf dem Stadiongelände und finden auf zahlreichen Tafeln und Aufstellern spannende Informationen und Hintergrundgeschichten.
Olympiastadion - Besichtigung buchen
Die Wiedereröffnung
Mit der Jahrtausendwende beginnen die Sanierungsarbeiten im laufenden Spielbetrieb. Der Unterring muss erneuert werden und es kommen 13 Skyboxen im Oberring hinzu. Heute gibt es insgesamt 74.475 Sitzplätze. Am 1. August 2004 wird das Olympiastadion feierlich wiedereröffnet. Ein Höhepunkt in der Geschichte des neuen Olympiastadions Berlin ist mit Sicherheit die Austragung des Endspiels der Fußballweltmeisterschaft 2006. Seit 1985 wird das DFB-Pokalfinale hier ausgetragen und Hauptnutzer ist der Bundesligist Hertha BSC.
An veranstaltungsfreien Tagen finden Sie problemlos einen Parkplatz. Zu den großen Konzert- und Sportevents empfehlen wir die Anreise mit der U-Bahn-Linie U2, der S-Bahn-Linie S5 oder mit dem Bus.
Olympiastadion Berlin Besucherzentrum
Längst nicht nur Fußballfans können sich für das Olympiastadion Berlin begeistern. Als Austragungsort von Sportevents und Musikkonzerten ist das Fünf-Sterne-Stadion vielen aus dem Fernsehen bekannt. Mit der Besichtigung können Sie nun sogar hinter die Kulissen des Stadions und der dazugehörigen Einrichtungen blicken. Schauen Sie hinter die Kulissen.
Waren Sie schon einmal in einer Spielerkabine?
Ob mit oder ohne Guide – jeder kann das Stadion auf seine Weise erkunden. Zahlreiche Tafeln informieren über das Olympiaparkgelände. Für alle, die gern einmal in die Spielerkabinen oder in die VIP-Bereiche schnuppern möchten, gibt es eine 60-minütige Führung. Der Guide hat sicherlich ein paar Insiderinformationen dabei, die auch Fußballexperten staunen lassen. Hertha-Fans können auf einer speziellen Tour mehr über ihren Lieblingsverein erfahren.
Tickets bekommen Sie hier bei visitBerlin. Mit der Berlin Welcome Card erhalten Sie zusätzlich Rabatt.
Barrierefreier Zugang
Empfohlene Eingänge Ost- bzw. Südtor. Rollstuhlfahrerplätze auf Höhe der Blöcke C/D, G/H, J/K, N, Q/R und S/T. Behindertengerechte Toiletten.
Infos für Schulklassen
- 60-minütige Führung durch das Olympiastadion für Schulklassen + 2 Begleiter 160 €
- Thema frei wählbar (Architektur, Sport oder Geschichte)
- Eintrittskarten für Hertha-BSC Spiel für Schüler zu ermäßigten Preisen
- mehrmals wöchentlich öffentliche Trainingseinheiten der Profis von Hertha BSC, die kostenlos besucht werden können
Öffnungszeiten
November bis März | |
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April bis Oktober |