Spreepark Plänterwald
Die Ruinen des einstigen DDR-Vergnügungsparks werden saniert
Im Jahre 1969 baute die DDR ihren ersten Vergnügungspark im Plänterwald (Treptow). Dieser „Kulturpark“ blieb der einzige Park seiner Art in der ganzen DDR. Wahrzeichen des Parks war das 45 Meter hohe, weithin sichtbare Riesenrad, das noch 1989 erneuert wurde. Nach der Wende wurde der Park aufwändig an westliche Standards angepasst, aber durch die dadurch entstandenen höheren Eintrittspreise blieben auch die Besucher aus. 2001 meldete der private Betreiber Insolvenz an. Mehr als zehn Jahren lag die ca. 25 ha große Fläche nun brach und war Verfall und Vandalismus ausgesetzt.
Spreepark der Zukunft
Nun wird er Spreepark saniert. Das 45 Meter hohe Riesenrad, das 20 Jahre lang still stand, wird abgebaut und neu hergerichtet. Ab 2025 sollen sich die 40 Gondeln wieder drehen und zum Zentrum des Spreeparks der Zukunft werden. Gemeinsam mit dem Riesenrad werden auch die weiteren Anlagen im Zentrum des künftigen Spreeparks erneuert: darunter das schon zu DDR-Zeiten künstlich angelegte Wasserbecken, das Englische Dorf, die Werkhalle und die Freiluftbühne.
Aktuell findet eine groß angelegte Erweiterung des Fuß- und Radwegnetzes um den Spreepark statt. An einem neuen Schiffsanleger in der Nähe des Eierhäuschens legen in Zukunft Ausflugsschiffe an. Auf vielfältigen Wegen wird damit eine umweltfreundliche Anreise möglich. Das historische Ausflugslokal im frisch restaurierten Eierhäuschen öffnet Mitte 2023 seine Pforten. Im und um das Eierhäuschen werden darüber hinaus Künstlerresidenzen, Ausstellungs- und Veranstaltungsräume geschaffen, ein wenig auch als Erinnerung an die vielen Projekträume der Übergangszeit in den 90er Jahren. Das Zentrum des Parks mit Riesenrad und Wasserbecken wird voraussichtlich Ende 2024 fertig saniert sein, die Inbetriebnahme des Fahrgeschäfts ist für Ostern 2025 geplant. Und 2026 können Sie dann, so alles gut geht, den kompletten Spreepark wieder über beide Eingangsbereiche besuche; im Westen über das Cinema 2000 und im Osten über die Werkhalle.