Haus am Waldsee
Moderne Kunst in ländlicher Idylle
Eine Adresse für moderne Kunst im Südwesten der Hauptstadt: Das Haus am Waldsee präsentiert zeitgenössische Werke internationaler Künstler in Berlin.
Eine Villa im englischen Landhausstil gehört zu den führenden Berliner Ausstellungshäusern für Gegenwartskunst. Das Zehlendorfer Haus am Waldsee heißt insbesondere junge, zeitgenössische Künstler willkommen, die in Berlin arbeiten. Entdecken Sie bildende Künste wie Malerei oder Plastik, ob Design, Architektur oder Performances – hier finden alle künstlerischen Arbeiten eine Plattform. In ungewohnt naturnaher, ruhiger Atmosphäre erleben Sie jährlich bis zu fünf Ausstellungen. Dazu zählen auch Ausstellungen, die sich nicht einem speziellen Künstler, sondern einem Thema widmen.
Beschaulich und inspirierend: Begegnungen mit internationaler Kunst
Direkt nach dem Krieg, im Jahre 1946, eröffnet das Museum. Mitten im Grünen, weitab der hektischen Innenstadt-Zentren entwickelt es sich als aufsehenerregendes Zentrum für internationale Kunst der Gegenwart. Heute konzentriert sich das Haus auf die vielen Kreativen, die Berlin aktuell in den Rang einer internationalen Kunstmetropole versetzen. Unterstützt vom Bezirk Zehlendorf leitet ein Trägerverein diese Institution. Besonders ist dabei der ungewöhnliche, engagierte Ansatz des Hauses: Sinnlichkeit, Reflexion und Inspiration stehen im Vordergrund. Ebenso wie der persönliche Kontakt zwischen Künstlern und Besuchern. Ihr Besuch beginnt auf einem kerzengeraden Parkweg, der direkt auf den Eingang der Villa am Zehlendorfer Waldsee zuführt. 1923 für den jüdischen Textilfabrikanten Hermann Knobloch erbaut, verströmt das Haus auch heute noch eine gemütlich-ländliche Stimmung. Doch das knallgelbe Kunstwerk „Outspan“ von Tony Cragg kontratsiert diesen Eindruck: Ein außergewöhnlicher Vorbote auf das, was Sie im Inneren des Gebäudes erwartet. Ein schmuckes Portal, flankiert von Säulen, markiert den Eingang zu diesem Haus voller Überraschungen. Im Inneren ermöglicht die intime Wohlfühlatmosphäre einen entspannten Kunstgenuss. Die Räume sind lichtdurchflutet, beinahe wohnzimmerartig. Vielleicht kommen gerade deshalb die innovativen zeitgenössichen Arbeiten besonders gut zur Geltung. Bei einem Spaziergang durch den idyllischen Garten treffen Sie spennende Plastiken und Arbeiten der Gegenwartskunst. Setzen Sie sich dabei zwischendurch gemütlich ins hauseigene Café und lassen die vielen Eindrücke auf sich wirken.
Attraktionen im Haus am Waldsee:
- bedeutende Werke zeitgenössischer Künstler aus Berlin
- Kunstvermittlung, persönliche Begegnungen und Inspiration stehen im Vordergrund
- ständig wechselnder Skulpturenpark im 10.000 Quadratmeter großen Garten
- hauseigenes Café am Waldsee; Ausstattung Deutsche Werkstätten, Hellerau
- Audioguide erhältlich für Rundgang zu den Villen der Moderne rund um den Schlachtensee
Weitere Sehenswürdigkeiten im Südwesten Berlins
Im Südwesten von Berlin befinden sich herausragende Museen und Ausstellungshäuser, die in eine attraktive Natur- und Kulturlandschaft eingebettet sind. Der Museumsbezirk im Grünen bietet Freizeit und Bildung, Geschichte, Erholung und kreative Inspiration wie kein anderer Standort in der Stadt. Hier finden sich unterschiedlichste Institutionen, die von alter bis moderner Kunst, von Natur- bis Kulturgeschichte alles zeigen. Die Einrichtungen sind offene, lebendige Museen und Ausstellungshäuser, die einer gemeinsamen Idee verpflichtet sind: der Erholung zwischen Kultur und Natur.
Etwa zwei Kilometer südlich vom Haus am Waldsee, im Naturschutzgebiet Krummes Fenn, liegt das Museumsdorf Düppel. Entdecken Sie hier, wie die Menschen vor 800 Jahren leben und arbeiten. Im Botanischen Garten in Lichterfelde, circa sieben Kilometer nordöstlich vom Haus am Waldsee, gedeihen Gewächse aus allen Teilen der Erde. Die Geschichte der Botanik und den Aufbau von Pflanzen – von der Grünalge bis zum Mammutbaum – dokumentiert das angeschlossene Botanische Museum. Nur drei Stationen mit der U-Bahn entfernt befindet sich das Freilandmuseum Domäne Dahlem. Seit über 800 Jahren ein landwirtschaftlich genutztes Gelände. Spazieren Sie hier zwischen Feldern, Kühen, Ziegen und Schweinen. Entdecken Sie dabei auch einen Kaufmannsladen aus den 1920er-Jahren. Im Brücke-Museum, das Sie nach einem 25-minütigen Fußweg erreichen, sehen Sie die international größte Sammlung der expressionistischen Künstlergruppe. Unter den Gemälden, Zeichnungen, Aquarellen, Grafiken und Plastiken befinden sich Werke von Ernst-Ludwig Kirchner, Max Pechstein und Emil Nolde.
Infos zum Haus am Waldsee
Sie erreichen das Haus am Waldsee bequem mit der U-Bahn-Linie U3 Richtung Krumme Lanke. Von hier sind es noch circa 200 Meter bis zu Ihrem Ziel. Direkt an der U-Bahn-Station befinden sich auch die Haltestellen der Buslinien 118, 184, 622, X11. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Gleiches gilt für Schulklassen ab sieben Personen. Mit der Berlin WelcomeCard erhalten Sie 28% Nachlass auf den regulären Eintrittspreis. Günstig ist auch ein Familienticket. Mittwochmorgens finden Yoga-Stunden inmitten der Kunst statt.
Museum mit Badespaß
Zwar ist der Waldsee kein Badesee, aber mit Schlachtensee und Krummer Lanke haben Sie gleich zwei Badeseen in Nähe vom Museum. Legen Sie sich auf einer der Liegewiesen und unter die Bäume am Ufer, springen Sie ins Wasser und genießen den Berliner Sommer. Und wenn keine Badesaison ist, so lohnt sich ein Spaziergang einmal um den See. Und steigen Sie am S-Bahnhof Mexikoplatz aus, denn der Platz ist einer der schönsten der Stadt. Allein der S-Bahnhof im Jugendstil mit seiner auffälligen Kuppel ist eine Augenweide. Im U-Bahnhof Onkel Toms Hütte ist die wiederbelebte historische Ladenstraße zum Kieztreffpunkt geworden. Bummeln Sie über den Markt und durch die Geschäfte, setze sich in ein Café – und kommen Sie mit den Zehlendorfern ins Gespräch. Vielleicht bekommen Sie noch den einen oder anderen Tipp für Ihren Besuch.
Mehr über Berlins Kieze verrät Ihnen unsere Berlin-App Going Local.
Öffnungszeiten
Dienstag - Sonntag |
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