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Schaubühne am Lehniner Platz
Hamlet in der Schaubühne Berlin © Arno Declair

Schaubühne Berlin

Theatersprache der Gegenwart

Große Klassiker neu interpretiert und Stücke von heute: Die Schaubühne Berlin ist das größte Sprechtheater im Westen Berlins.

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Leidenschaftliches Theater, immer neue Formen und Experimente und doch stets dem Geist des Stückes und der Schauspielkunst verpflichtet: Die Schaubühne Berlin ist der Ort des modernen Theaters – seit über 50 Jahren.

Klassik und Moderne: Auf der Bühne der Schaubühne

Auf dem Programm der Schaubühne stehen neben den großen Klassikern viele zeitgenössische Stücke und experimentelles Theater. Andere Wege gehen, neue, experimentelle  Theatersprachen entdecken und auch mit Kunst, Musik, Literatur und Film in einen Dialog treten: so beschreibt die Schaubühne ihr Selbstverständnis.

Im Mittelpunkt stehen die Geschichte und der Text des Stückes – egal ob es sich um einen Klassiker der Theatergeschichte oder ein avantgardistisches Werk von Heute handelt. Dabei verliert das Theater die gesellschaftliche Realität nie aus dem Auge und sucht immer spannende Möglichkeiten, diese auf die Bühne zu bringen. Zahlreiche Auszeichnungen und internationale Gastspiele zeigen die Bedeutung der Schaubühne Berlin und ihre Wertschätzung.

Geschichte des Theaters

Das Theater ist typisches Kind der 60er Jahre: Gegründet als "Schaubühne am Halleschen Ufer" 1962 mit einem politisch und sozial engagierten Spielplan. Die Inszenierungen der namhaften Regisseuren und großen Schauspielern wie Peter Stein, Klaus Michael Grüber, Luc Bondy, Robert Wilson, Andrea Breth, Bruno Ganz, Edith Clever oder Jutta Lampe schreiben Theatergeschichte.

Unvergessen sind die Tschechow-Inszenierungen von Peter Stein: Die drei Schwestern und Der Kirschgarten, der so lebensnah – mit echtem, duftendem Stroh - inszeniert wurde, dass die Umbaupause eine Stunde dauerte.

Später zeigt Berlins bekannteste Choreografin Sasha Waltz hier ihre spektakulären Tanzstücke. Mit der Übernahme 1999 der Intendanz durch die vier jungen Theatermacher Thomas Ostermeier, Jens Hillje, Sasha Waltz und Jochen Sandig beginnt eine programmatische Neuausrichtung der Schaubühne mit der Erweiterung um die Tanzsparte. Das Erbe soll weiterentwickelt werden.
Von 2004 – 2009 noch gemeinsam mit Jens Hillje ist Thomas Ostermeier seit 2009 der alleinige künstlerische Leiter des Theaters und hat gemeinsam mit seinem Ensemble einen erfolgreichen Weg ins 21. Jahrhundert genommen. Ostermeiers Inszenierungen sind regelmäßig beim Festival in Avignon zu Gast.

Architektur

Seit 1981 bespielt die Schaubühne den unter Denkmalschutz stehenden Bau von Erich Mendelssohn am Lehniner Platz. Das ehemalige Kino mit seiner runden Fassade und roten Klinkersteinen wurde nach Plänen des Berliner Architekten Jürgen Sawade in ein multifunktionales Theaterhaus mit drei Spielstätten umgebaut. Je nach Stück nutzt die Truppe diese sowohl unabhängig voneinander als auch als einen gemeinsamen Bühnenraum. Dieser ist flexibel bespielbar mit dem Ziel die konventionelle Trennung zwischen Schauspielern und Publikum aufzuheben.

Untertitel

Für ausgewählte Stücke zeigt die Schaubühne Übertitel auf Englisch und / oder Französisch, ebenso gibt es für bestimmte Stücke deutsche Übertitel für Höreingeschränkte.

Informationen für Schulklassen

In Workshops können Schulklassen selber Theater machen.  Schüler, die für ihre Schülerzeitung eine Kritik schreiben, erhalten eine Pressefreikarte. Für Lehrer bietet die Schaubühne Termine zur Absprache von Stücken und Lehrplänen an.

Café in der Schaubühne

Zur Stärkung vor oder nach der Aufführung gibt es das Café der Schaubühne mit wöchentlich wechselndem Angebot.

Parken

Das Theater besitzt keinen eigenen Parkplatz. Parkplätze gibt es auf dem Mittelstreifen des Kurfürstendamms oder in den Seitenstraßen.

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