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11 Dinge, die ihr in Berlin nicht erwarten würdet

Entdeckt die ungewöhnlichen Highlights der Stadt …

an der Wannsee-Babelsberg Route
© Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf, Foto: Steven Ritzer

Erlebt Berlin von einer völlig anderen Seite: Wir zeigen euch 11 Insidertipps für die Stadt, die selbst für alteingesessene Berlinerinnen und Berliner noch die eine oder andere Überraschung bereithalten. Dabei fahrt ihr mit der U-Bahn raus in Berlins Natur, zu Bauernhöfen, mit der Seilbahn über malerische Gärten und mit dem historischen Bus zu einer märchenhaften UNESCO-Welterbe-Insel!

Tipp 1: Wasserbüffel am Tegeler Fließ

Wasserbüffel am Tegeler Fließ
Wasserbüffel am Tegeler Fließ - Sommer © wikimedia, Foto: Membeth - CC0 1.0

Es gibt im gewässerreichen Berlin zahlreiche unter Naturschutz stehende Feuchtwiesen – wie etwa am Tegeler Fließ in Waidmannslust. Dort finden zwar zahlreiche Tierarten ein ideales Biotop, doch die Pflege des sumpfigen Geländes ist nicht ganz einfach. Bis man 2015 eine geniale Lösung fand, die auch der Grund dafür ist, dass ihr am Tegeler Fließ in den Sommermonaten exotische Wasserbüffel beim Grasen beobachten könnt. Denn die gemütlichen, aus subtropischen Sumpfwäldern stammenden Tiere sind perfekt an diesen Boden gewöhnt und fühlen sich dort pudelwohl – zugleich halten sie den Bewuchs klein und pflegen die Wiese.

Wo: Mühlenfeldstraße, Reinickendorf

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Tipp 2: Fischerkietz – Köpenicker Idyll

Fischerkietz - Altstadt Köpenick
Kietz in der Altstadt Köpenick © visitBerlin, Foto: Dagmar Schwelle

Die ältesten Häuser Köpenicks befinden sich direkt am Wasser. Teilweise über 200 Jahre alt, werden euch die Häuser aus der Gründerzeit begeistern. Eingeschossig, aufwändig restaurierte Gebäude schmücken die Straße und versetzen euch in eine andere Zeit zurück. Wenn ihr die kleinen Seitenstraßen nutz, die zum Wasser führen, habt ihr einen herrlichen Blick zur Schlossinsel. Von hier sind es nur wenige Gehminuten zur Köpenicker Altstadt.

Wo: Kietzer Straße 1, Köpenick

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Tipp 3: Seilbahn in Marzahn

IGA Berlin 2017
© visitBerlin, Foto: V. Kneiske

Zahlreiche besondere Orte in Berlin findet ihr etwas außerhalb vom Stadtzentrum. So auch die 2017 zur Internationalen Gartenausstellung errichtete Seilbahn, die quer über den Erholungspark im östlichen Stadtteil Marzahn führt. In insgesamt 64 Kabinen könnt ihr in luftiger Höhe die Aussicht auf malerische Gärten und das Panorama Berlins am Horizont genießen. Die Seilbahn führt euch über eine Zwischenstation auf dem etwa 100 Meter hohen Kienberg und quer über die Gartenausstellung zur Endstation auf der gegenüberliegenden Seite.

Wo: Hellersdorfer Straße 149, Marzahn

Mehr zu den Gärten der Welt

Tipp 4: Jüdischer Friedhof Weißensee

Jüdischer Friedhof Berlin-Weißensee
Jüdischer Friedhof Weißensee © visitBerlin, Foto: Doris Poklekowski

Als ein in Andacht und dichtes Grün versunkener Ort der Stille ist der Jüdische Friedhof in Weißensee ebenfalls ein ungewöhnlicher Geheimtipp für Berlin. Der 1880 angelegte Begräbnisplatz ist Europas größter erhaltener jüdischer Friedhof und dokumentiert in zahllosen Inschriften an über 100.000 Gräbern das jüdische Leben in Berlin im Laufe der Zeiten. Dazu gehört auch eine Holocaust-Gedenkstätte. Auf ausgedehnten Spaziergängen könnt ihr kunstvolle Grabsteine und Mausoleen entdecken und die zeitlose Ruhe genießen. Männliche Besucher müssen eine Kopfbedeckung tragen, bei Bedarf kann eine Kippa geliehen werden.

Wo: Herbert-Baum-Straße 45, Weißensee

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Tipp 5: Dorf Lübars

LabSaal Lübars und Gasthof Alter Dorfkrug
© Foto: Stephan Moritz

Wie viele andere Dörfer rund um den historischen Berliner Stadtkern wurde das Dorf Lübars im frühen 19. Jahrhundert ins benachbarte Berlin-Reinickendorf eingemeindet. Ein Berlin-Insidertipp ist es aber, weil ihr auch heute noch einen traditionellen Dorfkern dort findet – mit Landwirtschaft, viel Natur und barocker Dorfkirche. Bei einer Wanderung durch das Dorf und entlang der Lübarser Felder könnt ihr zahlreiche historische, zum Teil über 200 Jahre alte Häuser entdecken. Im Anschluss könnt ihr euch gleich nebenan im schön begrünten Freizeitpark Lübars erholen oder die Aussichtsplattform auf der Lübarser Höhe erklimmen.

Wo: Alt-Lübars, Reinickendorf

Fahrradtour durch Reinickendorf

Tipp 6: Pfaueninsel

Blühende Tulpenmagnolien am Schloss Pfaueninsel in Berlin
Schloss Pfaueninsel © SPSG, Foto: Michael Lüder

Auch die Pfaueninsel in der Havel, kurz vor der westlichen Berliner Stadtgrenze, liegt zwar etwas außerhalb – ist aber gerade deshalb ein Geheimtipp für Berlin. Schon im frühen 19. Jahrhundert war sie ein beliebtes Ziel für Erholungssuchende. In einer weitläufigen Parkanlage erheben sich das weiß leuchtende Schloss (leider momentan geschlossen), ein Kavaliershaus sowie eine Meierei märchenhaft zwischen den Bäumen, und auf den verschlungenen Wegen wandern tatsächlich freilaufende Pfauen umher. Nach nur ein paar Minuten im einzigartigen Ambiente der UNESCO-Welterbe habt ihr völlig vergessen, dass ihr in Berlin seid. Nahe der Fähranlegestelle auf dem südlich gegenüberliegenden Havelufer lädt nach dem Inselbesuch eine Badestelle zum Erfrischen ein .

Wo: Pfaueninselchaussee 100, Zehlendorf

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Tipp 7: Historischer Bus 218 von Charlottenburg bis Wannsee und Grunewaldturm

Traditionsbus 218 in Berlin
Traditionsbus 218 im Grunewald © Traditionsbus GmbH Berlin, Foto: Stefan Freytag

Eine Berliner Sehenswürdigkeit, die selbst viele aus Berlin – zu Unrecht – nicht kennen, findet ihr am Havelufer im Grunewald. Der 55 Meter hohe, 1899 eröffnete Grunewaldturm erhebt sich in leuchtendem Rot über die grünen Bäume und lädt mit einer Aussichtsplattform zum Besteigen ein. Von dort aus habt ihr einen umwerfenden Blick über weite Wälder, Felder und die ruhig dazwischen hindurchfließende Havel. Einen Besuch beim Grunewaldturm könnt ihr hervorragend mit einem Ausflug zur Pfaueninsel verbinden. Dazu steigt ihr am S-Bahnhof Messe-Nord in einen der historischen Busse der Linie 218, die euch zu beiden Zielen bringen.

Wo: Havelchaussee 61, Zehlendorf

Mehr Informationen zum Grunewaldturm

Tipp 8: Buddhistisches Haus

Das Buddhistische Haus
Das Buddhistische Haus © BA Reinickendorf

Einen weiteren ungewöhnlichen Ort in Berlin betretet ihr durch ein eindrucksvolles Steintor in einer ansonsten unauffälligen und ruhigen Wohngegend im Reinickendorfer Ortsteil Frohnau. Das in den 1920er Jahren erbaute Buddhistische Haus ist der wohl älteste buddhistische Tempel in ganz Europa. Unter der Leitung eines dort lebenden Mönchs aus Sri Lanka lädt das Haus euch ein, zu meditieren und eure spirituelle Seite zu entdecken – oder das exotische asiatische Flair des schönen Gartens zu genießen.

Wo: Edelhofdamm 54, Reinickendorf

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Tipp 9: Domäne Dahlem

Domaene-Dahlem-aussen
Domäne Dahlem © K. Wendlandt

Die Domäne Dahlem ist unbedingt ein sehr ungewöhnlicher Ort in Berlin: ein historisches Rittergut mit 800 Jahren Landwirtschaftstradition und einer idyllischen Streuobstwiese, nur wenige Schritte von der U-Bahn entfernt! Im Freilichtmuseum könnt ihr die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Ernährung hautnah erleben, der Hofladen bietet euch dazu frische Bioprodukte, teils aus eigener Produktion, zum Verkauf an. Wenn ihr also ein wenig belebende Landluft atmen, historischen Charme erleben und Biolebensmittel mit allen Sinnen kennenlernen möchtet, keine 20 Minuten vom KaDeWe entfernt – dann macht einen Ausflug zur Domäne Dahlem.

Wo: Königin-Luise-Straße 49, Dahlem

Mehr Informationen zur Domäne Dahlem

Tipp 10: Königliche Gartenakademie Botanischer Garten

Café Lenné
Café Lenné in der Königlichen Gartenakademie © Foto: Wilfried Gerstel

Eine weitere Oase der Ruhe inmitten der Großstadt findet ihr nahe des Botanischen Gartens. In der Königlichen Gartenakademie können Interessierte alles über Pflanzen lernen. Vor allem könnt ihr euch dort aber in paradiesischem Ambiente zwischen tausenden Pflanzen und Blüten in allen erdenklichen Farben entspannen und dazu im Gewächshaus-Café einen Kaffee und ein Stück Kuchen genießen. Wenn ihr mehr über die bunte Vielfalt in der Königlichen Gartenakademie erfahren möchtet, könnt ihr auch an einer Führung teilnehmen.

Wo: Altensteinstraße 15a, Steglitz

Mehr zur Königlichen Gartenakademie

Tipp 11: Am Wannsee entlang: Strandbad Wannsee, Liebermann-Villa und Haus der Wannsee-Konferenz

Ausflug zum Wannsee
© visitBerlin, Foto: Thomas Kierok

Vielleicht nicht gerade ein Geheimtipp für Berlin, aber dennoch ein wichtiges Highlight im Grünen ist der Große Wannsee an der Havel im Südwesten Berlins. Neben Natur und einem schönen Strand gibt es hier bedeutende historische Orte zu entdecken. Eure Runde um den Wannsee beginnt an der weitläufigen Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz am Westufer. Von dort aus sind es nur wenige hundert Meter nach Süden zur Liebermann-Villa, in der ihr Wannsee-Gemälde des Künstlers entdecken oder durch den kunstvoll gestalteten Garten spazieren könnt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Sees lädt euch danach an sonnigen Sommertagen das Strandbad Wannsee zum Sonnenbaden und zum Schwimmen ein.

Wo: Am Großen Wannsee 56–58, Zehlendorf

Mehr Informationen zum Wannsee